Àsgeirsstadir – Draflastadir

Tag 7 (349 km)

Der See Lagarfljót

Eigentlich stand der Wasserfall Hengifoss gestern auf der Liste aber da wir irgendwie keine Lust hatte zum wandern haben wir denn auf heute verschoben, aber das hiess au das wir ein Unweg machen müssen.

Hengifoss
Litlanesfoss

Auf dem Parkplatz in der Nähe des Hengifoss angekommen, stand uns nun erstmal eine 2,5 km lange Wanderung bevor. Diesen Weg müsst ihr nämlich laufen, wenn ihr den Hengifoss besichtigen wollt. Das fiesse war man hat den Hengifoss schon von weiten immer gesehen aber er kam irgendwie nie näher. Aber zuerst wandert ihr am Litlanesfoss vorbei, der etwas kleiner und unbekannter als der Hengifoss ist, wir fanden ihn aber vor allem wegen der ihn umgebenden Basaltformationen viel schöner als den Hengifoss. Anschließend ging es wieder 2,5 km zurück zum Auto.

Die Fahrt zum Dettifoss entpuppt sich als eine der schönnere Touren unserer bisherigen Route. Man sieht so gut wie kein Auto und erlebt eine tolle Mischung aus schöner weiter Landschaft, hohen grünbewachsenen Lavabergen und kleineren Schluchten. Man kann sich hier einfach nicht sattsehen an der Schönheit der Landschaft und hinter jedem Stein und jeder Kurve scheint es etwas Neues zu geben.

Es gibt zwei Möglichkeiten, zum Dettifoss zu fahren. Beide führen von der Ringstraße aus zum Wasserfall. Die bequemere Variante führt auf der Straße 862 am Westufer der Jökulsá ca. 22 Kilometer nach Norden und endet an einem gut ausgebauten neuen Parkplatz. Von hier aus geht es in einem kurzen Fußmarsch zum Ziel. Nimmt man den anderen Weg am Ostufer des Flusses entlang auf der Straße 864, muss man sich auf eine Schotterpiste einstellen, die nach 31 Kilometern an einem kleineren Parkplatz direkt den Dettifoss erreicht. Wir sind unglücklicherweise auf die Schotterpiste Anfahrt gekommen und es war mit einem normalen Auto sehr mühsam. Aber irgendwann kamen wir dann doch beim Dettifoss an.
Der Dettifoss der „stürzende Wasserfall“ – ist der energiereichste Wasserfall Europas. Er beeindruckt uns sofort durch seine gewaltige Kraft und Energie. Man mag lange nach dem richtigen Wort suchen, aber sieht man den Dettifoss zum ersten Mal, er ist einschüchternd. Gewaltige Massen von Wasser stürzen brüllend in die Tiefe. Der Boden scheint zu beben. Während man gefesselt ist vom Naturschauspiel, fragt man sich unwillkürlich: wie kann das schon tausend und aber tausend Jahre so gehen? In jeder Sekunde diese Energie und diese Wassermassen? Doch ganz sachlich betrachtet: Der Fluss Jökulsá stürzt am Dettifoss in die über 100 Meter tiefe Schlucht Jökulsárgljúfur – die isländische Version des Grand Canyon.

Neben dem Dettifoss gibt es noch zwei weitere beeindruckende Wasserfälle des Flusses Jökulsá. Ungefähr 1 Kilometer oberhalb des Dettifoss liegt der Selfoss und 2 Kilometer flussabwärts der Hafragilsfoss. Wir haben uns dann noch der Selfoss angeschaut. Der Fluss Jökulsá á Fjöllum stürzt hier 10 Meter in die Tiefe, um dann wenig später auch den Dettifoss hinab zu stürzen. Mit dem tosenden Wassermassen seines großen Bruders kann er natürlich nicht mithalten. Aber wenn man schon mal hier ist, sollte man diesen kurzen Abstecher ruhig mit einplanen. Uns hat er sehr gut gefallen und es hat weniger Touristen als beim Dettifoss.

Selfoss

Da es langsam immer später würde gingen wir dann auch mal weiter Richtung Husavik wir hatten doch noch 2 Std fahrt vor uns wir hatten da eine Unterkunft ca 45 min von Husavik unsere Unterkunft Draflastadir Guesthouse für die nächste drei Tage.

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